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Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe sind in besonderem Mass herausgefordert, vergangene, aktuelle und künfte Teilhabesituationen ihrer Klientel differenziert zu erfassen und ihre Angebote auf die bestehenden Möglichkeiten auszurichten. Lebens- und Entwicklungssituationen müssen vertieft verstanden werden, um notwendige und mögliche Entwicklungen der Kinder und Jugendlichen und ihres sozialen Umfeldes zu erfassen, zu planen und gemeinsam umzusetzen.

Mit dem Konzept der Funktionalen Gesundheit lassen sich Teilhabesituationen differenziert beschreiben und mit Bezug auf die dreifache Kompetenzentwicklung bewerten. Dabei geht es zum einen um die gelingende Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu selbstbewussten und selbständigen Persönlichkeiten. Zum anderen geht es um alle Fragen der Sozialisation und Erziehung, die die raumbezogenen Teilhabekompetenzen eines Menschen betreffen. Und schliessliche geht es um die Definition der notwendigen Hilfen, die für die professionelle Begleitung der Kinder und Jugendlichen und ihrem sozialen Umfeld nötig werden.

Die systemische Anlage des Modells und die klare Kompetenzorientierung der Konzeption begünstigen eine umfassende Sozialraum- und Lebensweltorientierung, wie sie heute in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen grundlegend sind. Das Rahmenkonzept Funktionale Gesundheit ermöglicht die Integration unterschiedlicher professioneller Handlungsansätze und -methoden.